Erneuter Ausbildungsstart am ISA!

28.08.2023
  Auszubildende im Labor Urheberrecht: © ISA

Wieder startete ein neues Schuljahr und somit auch eine neue Generation an Auszubildenden Chemielaboranten am Institut für Siedlungswasserwirtschaft (ISA) an der RWTH Aachen University. Doch wie genau sieht eine solche Ausbildung eigentlich aus?

Die duale Ausbildung zum Chemielaboranten am ISA beinhaltet theoretisches Lernen im Berufskolleg Stolberg sowie praktische Arbeit im umweltanalytischen Labor des µ3 Forschungszentrums Soers auf dem Gelände der Kläranlage Soers. Letzteres bedeutet für uns Anleitung und Betreuung von erfahrenen Fachleuten, aber später auch eigenverantwortliches und selbstständiges Arbeiten. Aufgaben umfassen dabei vor allem Probenvorbereitung, die chemischen Analysen an sich, Instrumentenbedienung und -wartung sowie das Dokumentieren der Ergebnisse. Weiterhin nehmen wir an den wöchentlichen Teambesprechungen teil, pflegen teils kleine „eigene“ Projekte und vertiefen uns auch individuell auf bestimmte Bereiche wie beispielsweise Elementanalytik (Metalle) oder Nasschemie (Nährstoffe).

  Auszubildende im Labor Urheberrecht: © ISA

In der Berufsschule bekommen wir theoretische Grundlagen vermittelt, die für den Arbeitsalltag und ein umfassendes Verständnis der chemischen Prozesse und Analyseverfahren essenziell sind – beispielsweise in den Disziplinen Chemie, Physik und Mathematik, aber auch in Wirtschaft. Im ersten Ausbildungsjahr kommen noch allgemeinbildende Fächer wie Deutsch, Englisch und Sport dazu. Unsere Klausurergebnisse leiten wir dabei fortlaufend an unsere Ausbilder weiter – schließlich bereitet uns die Schule auch auf unsere Prüfungen vor.

Die Kombination aus praktischem Training im Institut und theoretischem Unterricht im Berufskolleg ermöglicht uns eine umfassende, breit gefächerte Ausbildung sowie erste Arbeitserfahrung.

Zusätzlich haben wir an der RWTH die tolle Chance, Praktika des BAZ Chemie zu besuchen – dadurch lernen wir auch praktische Disziplinen kennen, die in unserem Institut eher weniger im Vordergrund stehen wie zum Beispiel das Kochen von Präparaten oder Titration.

Nach zwei Jahren und am Ende der Ausbildung legen wir jeweils sowohl eine theoretische als auch eine praktische Prüfung ab.

Bei Bestehen erhalten wir dann den Abschluss als Chemielaborant und sind für unser weiteres Arbeitsleben in Industrie oder Forschung gut gerüstet – und ein Teil der Erfolgsgeschichte der Ausbildung am ISA.

 
 

Zusätzlich wird am ISA übrigens auch in zwei nicht-chemischen Berufen ausgebildet:

Kaufleute für Büromanagement

Die duale Ausbildung zum/ zur Kaufmann/-frau für Büromanagement besteht aus einem schulischen Teil, der in der Berufsschule vermittelt wird und einem praktischen Teil im Sekretariat des Instituts für Siedlungswasserwirtschaft. Dort führen wir organisatorische und kaufmännisch-verwaltende Tätigkeiten aus. Wir erledigen z. B. den Schriftverkehr, beschaffen Büromaterial, planen und überwachen Termine, bereiten Sitzungen vor und organisieren Dienstreisen. In der Berufsschule lernen wir die kaufmännischen Prozesse unter anderem die Führung der Buchhaltung.

Nach 1,5 Jahren findet der erste Teil der Abschlussprüfung statt. Dabei handelt es sich um eine schriftliche Prüfung zum Fach Informationstechnisches Büromanagement – dahinter verbergen sich Aufgaben zu den Programmen Excel und Word. Am Ende der Ausbildung findet dann der zweite Teil der Abschlussprüfung statt welcher aus einer schriftlichen Prüfung zu den Themen Wirtschafts- & Sozialkunde und Kundenbeziehungsprozesse sowie einer praktischen Prüfung besteht.

In der Ausbildung zum/ zur Kaufmann/-frau für Büromanagement am ISA erwarten einen täglich unterschiedliche Aufgaben und das Arbeiten mit lieben Kollegen.

  Auszubildender am Arbeitsplatz Urheberrecht: © ISA

Fachinformatiker für Systemintegration

In dieser vielseitigen und anspruchsvollen IT-Berufsausbildung lernen wir, IT-Systeme zu planen, zu implementieren und zu betreuen. Das beinhaltet die Vernetzung von Computern, die Installation und Konfiguration von Betriebssystemen, die Einrichtung von Servern und die Gewährleistung der IT-Sicherheit.

In der Berufsschule erweitern wir unser Wissen in Fächern wie Deutsch, Wirtschaft und den Grundlagen des Programmierens. Diese Grundlagen sind entscheidend, um sich in der IT-Welt erfolgreich zu etablieren.

  Auszubildender am Arbeitsplatz Urheberrecht: © ISA

Außerdem erhalten wir Seminare und Kurse im BAZ der RWTH welche verschiedene IT-Bereiche umfassen, darunter Netzwerktechnik, Hardware und Datenbanken. Hierbei lernen wir, wie man auftretende Probleme in IT-Systemen erkennt und effiziente Lösungen entwickelt. Teamarbeit und Kommunikation sind ebenfalls entscheidende Fähigkeiten, da wir oft mit Kollegen zusammenarbeiten, um IT-Herausforderungen zu bewältigen.

Die Ausbildung dauert drei Jahre. Nach erfolgreichem Abschluss stehen uns vielfältige berufliche Perspektiven in der IT-Branche offen, sei es als Systemadministrator, Netzwerkadministrator oder IT-Support-Spezialist.