Zukünftig Abwasserreinigung mit Sonnenlicht in Aachen und Beijing?

25.07.2019
  Gruppenfoto der Projektbearbeiter des Projektes „PEPcat“ Urheberrecht: © ISA

Das Institut für Siedlungswasserwirtschaft und das Institut für Umweltforschung der RWTH Aachen University testet mit AMO GmbH (Aachen), Coatema GmbH (Dormagen), UMEX GmbH Dresden (Dresden) und HOLINGER Ingenieure GmbH (Merklingen), sowie der Beijing Capital Company Ltd. (Beijing, China) ein neuartiges Verfahren zur oxidativen Wasserreinigung. Das Ziel ist eine verstärkte Elimination sogenannter organischer Spurenstoffe, wie z.B. Arzneimittelrückstände, die im normalen Klärprozess nur unzureichend zurückgehalten werden. Die im Projekt entwickelte Beschichtungstechnologie, die von den Partnern „PEPcat“ getauft wurde, ermöglicht im Erfolgsfall die Nachbehandlung von Kläranlagenabläufen mittels Sonnenlicht und somit nahezu ohne Energie- und ohne Chemikalieneinsatz. Im Demonstrationsvorhaben zur Untersuchung dieser plasmonisch verstärkten Photokatalyse mit Sonnenlicht werden Versuche mit Abwasser auf den Kläranlagen Aachen-Soers und Beijing Dongba stattfinden. Das Besondere am Projekt ist die direkte Umsetzung der kleinmaßstäblichen Erforschung von PEPcat in den industriellen Fertigungsmaßstab. Die Projektbeteiligten danken dem Bundesministerium für Bildung und Forschung für die Förderung im Rahmen des Förderprogramms „CLIENT II – Internationale Partnerschaften für nachhaltige Innovationen“.