Machbarkeitsstudie zur Wasserwiederverwendung „Nachhaltiges Wassermanagement mit Wasserwiederverwendung in der Zülpicher Börde“ (MACHEUS)
Die Wiederverwendung von gereinigtem Abwasser in der Landwirtschaft ist international eine weit verbreitete Praxis, aber in Deutschland bisher auf einige wenige Anwendungsbeispiele beschränkt, auch wenn hier steigendes Potential gesehen wird. In der EU-Richtlinie 2020/741 werden Mindestanforderungen an die Qualitätskriterien für die landwirtschaftliche Wiederwendung von behandeltem Abwasser genannt.
Das geplante Projekt zielt auf die Durchführung einer Machbarkeitsstudie zum nachhaltigen Wassermanagement mit Wasserwiederverwendung in der Zülpicher Börde ab. Hierbei wird insbesondere untersucht, ob sich gereinigtes Abwasser aus einer Molkerei (Firma Hochwald) nach einer anschließenden Desinfektion für die Bewässerung in der Landwirtschaft in unmittelbarer Umgebung eignet.
Hierbei sollen verschiedene Aspekte in Bezug auf die technische Machbarkeit, die Wassermengen und Wasserqualitätsaspekte wie auch ökonomische (Kosten und Nutzen), ökologische (Wirkung auf Umweltkompartimente) und soziale Aspekte (Akzeptanz) berücksichtigt werden, um eine möglichst ganzheitliche Bewertung zu erreichen.
Aus der Machbarkeitsstudie sollen weitere Schritte in Bezug auf ggf. weitergehende Untersuchungen oder eine direkte großtechnische Implementierung abgeleitet und definiert werden.
Die Machbarkeitsstudie zur Wasserwiederverwendung „Nachhaltiges Wassermanagement mit Wasserwiederverwendung in der Zülpicher Börde“ gehört zu Pionierprojekten des Landes NRW. Das Vorhaben wird demensprechend vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr finanziell gefördert.
Informationen zum Forschungsvorhaben MACHEUS
Fördermittelgeber
Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV)
Laufzeit
Mai 2023 bis November 2023
Projektbearbeiter
Dr.-Ing. Laurence Palmowski
Sarah Isabell Müller, M.Sc.
Projektpartner
Kreis Euskirchen
Erftverband
CIU (Cooperative Infrastruktur und Umwelt)
ARGE Geologie
Div. VertreterInnen Landwirtschaft
LWK NRW
IHPH Universitätsklinikum Bonn
Hochwald Foods