RIAS – Ressourcenschonende und integrierte Aktivkohleherstellung auf Kläranlagen zur Spurenstoffelimination

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Das ERWAS-Anschlussprojekt RIAS „Ressourcenschonende und integrierte Aktivkohleherstellung auf Kläranlagen zur Spurenstoffelimination“ wird seit dem 01. November 2019 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, kurz BMBF, unter dem Förderkennzeichen 02WER1529 mit einer Laufzeit von drei Jahren gefördert. Ziel des Projekts RIAS ist es, abwasserbürtige organische Stoffe durch Siebung aus dem Rohabwasser zu gewinnen, in ressourcenschonende Aktivkohle, kurz RAK, umzuwandeln und anschließend in dieser Form zur Spurenstoffelimination auf kommunalen Kläranlagen einzusetzen.

Das dem Projekt RIAS zugrundeliegende Konzept sieht vor, kommunales Abwasser auf Kläranlagen nicht wie gewöhnlich mit Hilfe eines Vorklärbeckens, sondern mechanisch durch Abwassersiebung vorzubehandeln. Die Vorreinigung wird dabei im Projekt durch den Einsatz unterschiedlicher Siebmaschenweiten hinsichtlich der Siebgutgewinnung optimiert. Dabei kann auf Erkenntnisse aus dem ERWAS-Projekt E-Klär aufgebaut werden. Das gewonnene Siebgut wird im weiteren Verlauf mit dem Verfahren der hydrothermalen Karbonisierung , kurz HTC, oder dem der Pyrolyse thermisch behandelt, anschließend pelletiert und letztlich in einem Drehrohrofen aktiviert. Zusätzlich wird auch unbehandeltes, pelletiertes Siebgut direkt aktiviert.

Die auf diesem Weg produzierte RAK wird im weiteren Verlauf des Projekts hinsichtlich ihrer Leistung zur Spurenstoffelimination charakterisiert und mit konventioneller Aktivkohle verglichen. Ziel ist die Ermittlung der geeignetsten Verfahrenskombinationen und besten Prozesseinstellungen zur Umwandlung des Siebguts in eine für die Spurenstoffelimination optimierte ressourcenschonende Aktivkohle. Darüber hinaus wird die erzeugte RAK im Projekt unter ökonomischen wie auch ökologischen Gesichtspunkten betrachtet sowie die Autarkie von Kläranlagen hinsichtlich der Produktion und Anwendung von RAK zur Spurenstoffelimination bewertet.

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Informationen zum Forschungsvorhaben RIAS

Fördermittelgeber

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Laufzeit

November 2019 bis Oktober 2022

Projektleiter

Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Thomas Wintgens

Projektbearbeiter

Dr.-Ing. Benedikt Aumeier
Peter Schleiffer M.Sc.

Projektpartner

Institut für Siedlungswasserwirtschaft der RWTH Aachen University
Fachgebiet Konversionstechnologien nachwachsender Rohstoffe der Universität Hohenheim
Glatt Ingenieurtechnik GmbH
HUBER SE
HTCycle AG
Ruhrverband

Mitwirkende

Institut für Energietechnik und Sicherheit des Karlsruher Institut für Technologie

Weiterführende Website zum Forschungsvorhaben RIAS