Forschung im Bereich Partikuläre Schadstoffe
Forschungsschwerpunkte
Die Arbeitsgruppe Partikuläre Schadstoffe beschäftigt sich mit vielseitigen Forschungsvorhaben, die die Quellen, Transportwege und Rezeptoren von partikulären Schadstoffen im Kontext der Siedlungswasserwirtschaft und im Hinblick auf Umweltauswirkungen untersuchen. Die Projektbearbeitung und -akquise erfolgt dabei in enger Kooperation mit den anderen Forschungsgruppen. Der Aufbau der Forschungsgruppe orientiert sich als ganzheitlicher Ansatz entlang des Source-Pathway-Receptor-Modells, um folgende Forschungsschwerpunkte zu bearbeiten:
Wie sehen Quellen für partikuläre Schadstoffe aus?
- Primäre und sekundäre Quellen
- Punktuelle und diffuse Quellen
Wie werden partikuläre Schadstoffe transportiert?
- Transportmechanismen innerhalb der Siedlungsentwässerung und Abwasserreinigung
- Transfer identifizierter Transportmechanismen auf weitere Umweltbereiche
Wie sehen Rezeptoren aus?
- Abwassertechnische Anlagen (Retentionsbodenfilter)
- Fließgewässer (Wasser und Sediment)
- Grundwasser
Thematisch werden partikuläre Schadstoffe betrachtet, die aufgrund ihrer physikalischen und chemischen Eigenschaften eine negative Auswirkung auf die Umwelt bewirken. Dies kann einerseits durch das Adsorbens (Partikel) an sich hervorgerufen werden (z.B. Feinsediment) und durch den Prozess der Elution von Schadstoffen aus Partikeln (z.B. Mikroplastik). Andererseits kann dies auch durch das Adsorptiv und somit dem sich anlagernden Schadstoff geschehen (z.B. Schwermetalle, persistente organische Schadstoffe). Um das Vorkommen und langfristig auch den Verbleib in der Umwelt zu charakterisieren, liegt der Fokus vor allem auf der Verständniserweiterung der zugehörigen Transportprozessen.