BioMon – Erprobung einer Biotestbatterie zum Monitoring der Spurenstoffadsorption mit Aktivkohle bei der weitergehenden Abwasserreinigung

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Ziel des Projektes ist es, bei der weitergehenden Abwasserreinigung einen Durchbruch von Spurenstoffgemischen durch Aktivkohlefilter (Festbettadsorber mit granulierter Aktivkohle, GAK) nachzuweisen, wobei der Durchbruch nicht auf Basis von Einzelstoffkonzentrationen, sondern auf der Basis einer Überschreitung toxischer Wirkschwellen für das Filtrat definiert wird.

Bisher ist das dynamische Verhalten eines Aktivkohleadsorbers nicht voraussagbar. Mit zunehmender Belegung der anfänglichen Adsorptionskapazität verschärft sich die Stoffkonkurrenz; je nach Betriebsdauer werden letztlich auch öko- und humantoxische Substanzen in die aquatische Umwelt freigesetzt. Deshalb sollen Möglichkeiten und Nutzen für den Einsatz einer Biotestbatterie zur Bewertung des öko- und humantoxikologischen Potentials eines kommunal wie industriell geprägten Kläranlagenablaufs getestet werden, um sinnvolle Betriebszeiträume für Adsorber abzuleiten und zu definieren. Dabei wird die Arbeitshypothese geprüft, ob zwischen Spurenstoffkonzentrationen und der Toxizität bzw. den toxikologischen Parametern im Abwasser eine Korrelation existiert.

Darüber hinaus wird eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung des Einsatzes von Aktivkohle-Festbettadsorbern mit und ohne biologische Testverfahren durchgeführt, da durch eine exakte Bestimmung des Durchbruchs kritischer Spurenstoffgemische eine Verlängerung der Adsorberlaufzeiten zu erwarten ist.

 

Informationen zum Forschungsvorhaben BioMon

Fördermittelgeber

Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW

Laufzeit

01.10.2014 - 30.09.2016

Projektbearbieterin

Regina Dolny, M. Sc.