ReMiK – Reaktivierung von granulierter Aktivkohle mit Mikrowellenstrahlen Teil 2: Ermittlung der Reaktivierungsgrundlagen mittels Mikrowellenbehandlung durch Laborreihenuntersuchungen

 

Im Rahmen dieses Projekt wurde die Reaktivierung von granulierter Aktivkohle, kurz GAK, mit Mikrowellentechnik untersucht und die optimalen Betriebsbedingungen wurden mittels orthogonaler Versuchsplanung systematisch ermittelt. Unter Berücksichtigung der Reaktivierungsleistung und des Abbrandverlustes wurde die Reaktivierungskennzahl für die statistische Auswert ung der Versuchsergebnisse herangezogen. Mit den ermittelten optimalen Reaktivierungsbedingungen wurde GAK dreimal hintereinander beladen und reaktiviert.

Auf Grundlage der guten Reaktivierungsergebnisse von GAK zur DOC-Elimination, wurden Versuche zur Spurenstoffelimination mittels Kleinfilterschnelltests, kurz RSSC, durchgeführt. Dazu wurde die Adsorption von 42 ausgewählten Spurenstoffen an mit Mikrowellen reaktivierter GAK untersucht. Bei den nachweisbaren Spurenstoffen zeigte das Mikrowellenreaktivat eine mit frischer GAK vergleichbare Elimination.

Außerdem wurden der Energiebedarf und die Abgasentwicklung der Mikrowellenreaktivierung betrachtet. Typische Adsorptionskennzahlen wie BET-Oberfläche, Jodzahl, Methylenblauzahl usw., wurden ebenfalls erfasst.

Wenn der Energiebedarf einer Mikrowellenreaktivierung mithilfe weiterer technischer Entwicklung gesenkt und die technischen Schwierigkeiten überwunden werden können, könnte die Mikrowellenbestrahlung eine vielsprechen de Technik für die on-site Reaktivierung von GAK auf Kläranlagen darstellen. Durch den wegfallenden Transport könnten die Ökobilanzen verbessert werden.

 

Informationen zum Forschungsvorhaben ReMiK

Fördermittelgeber

Bundesministeriums für Bildung und Forschung

Laufzeit

01.12.2012 - 30.04.2015

Projektbearbeiterin

Dipl.-Ing. Fang Fang Zhao