Mikrolight – Ertüchtigung kommunaler Kläranlagen durch den Einsatz von Verfahren mit UV-Behandlung

 

In diesem Projekt werden die Leistungsfähigkeit, die Praxistauglichkeit sowie die Wirtschaftlichkeit UV-basierter Behandlungsverfahren zur Keim- und Spurenstoffelimination sowie zur Reduktion der Toxizität des Ablaufs kommunaler Kläranlagen untersucht. Im Focus der Untersuchungen stehen hierbei vornehmlich Verfahren, die durch die Implementierung einer UV-Bestrahlung in der Lage sind, organische Substanzen umzusetzen. Im Einzelnen sind dies Kombinationen aus einer UV-Bestrahlung mit einer Ozonierung, Zugabe von Wasserstoffperoxid oder Titandioxid sowie die UV-Bestrahlung im kurzwelligen Spektralbereich.

Das Projekt gliedert sich in zwei Phasen. Die erste Phase umfasst eine umfangreiche Literaturrecherche. Hierbei steht die Untersuchung der Übertragbarkeit von vorliegenden Erkenntnisse vom labor- in den großtechnischen Maßstab sowie aus der Trinkwasser- in die Abwasserbehandlung im Vordergrund. Weiterhin werden Laborversuche mit einem kurzwelligen UV-Strahler (< 200 nm) und die Kombination konventioneller UV-Strahler mit der Zugabe von Titandioxid, Ozon oder Wasserstoffperoxid durchgeführt. In der zweiten Phase werden Versuche im halbtechnischen Maßstab mit zuvor bewährten Verfahrenskombinationen durchgeführt. Abwasserströme unterschiedlicher Qualität, wie Ablauf Nachklärung, Filtration und Schönungsteich werden aufgrund der Matrixabhängigkeit der Verfahren vergleichend betrachtet und Betriebsstrategien entwickelt.

 

Informationen zum Forschungsvorhaben Mikrolight

Fördermittelgeber

Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW

Projektbearbieter

Dipl.-Ing. Ulf Schulze-Hennings