ZwiPhos – Entwicklung eines Zwischenlagerungskonzepts für Klärschlammmonoverbrennungsaschen für Deutschland mit dem Ziel einer späteren Phosphorrückgewinnung

 

In Deutschland existieren noch keine ausschließlichen Langzeitlager für phosphor- und andere Wertstoffe enthaltende Klärschlammaschen; die Deponierung erfolgt bislang meist vermischt mit anderen Abfällen. Weiterhin ist bei heutigen Marktpreisen eine Rückgewinnung des Pflanzennährstoffs Phosphor aus Klärschlämmen und Klärschlammaschen noch nicht wirtschaftlich.

Im Projekt ZwiPhos wird ein technisches Konzept für die Lagerung von Aschen aus Monoverbrennungsanlagen erarbeitet. Die Klärschlammaschen können bei steigenden Phosphorpreisen zukünftig als Rohstoffquelle für Phosphor dienen, wenn Phosphor daraus rückgewonnen wird. Zunächst sollen die Klärschlammaschen aus Monoverbrennungsanlagen auf ihr Wert- und Schadstoffpotenzial analysiert sowie die mechanischen Eigenschaften ermittelt werden. Weiterhin werden rechtliche Optionen für die Definition der Aschen als Abfall beziehungsweise Nicht-Abfall eruiert und die relevanten gesetzlichen Bestimmungen ermittelt. Auf Basis dieser Ergebnisse werden die technischen Anforderungen an lager und übertragbare Kostenkomponenten ermittelt. Die gesamten Ergebnisse des Projekts fließen in ein bundesweites Lagerungskonzept und ein konkretes Umsetzungsbeispiel ein. Somit wird aufgezeigt, wie ein zukünftiges Asche- und Phosphorrecyclingmanagement in Deutschland gestaltet werden kann.

 

Informationen zum Forschungsvorhaben „ZwiPhos“

Fördermittelgeber

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Projektbearbeiter

Dipl-Ing. Susanne Malms
Dr.-Ing. David Montag

Projektpartner

Innovatherm GmbH, Lünen
Emschergenossenschaft, Essen
Köhler & Klett Rechtsanwälte, Köln
IWA mbH, Ennigerloh-Enniger