SAUBER+ – Innovative Konzepte und Technologien für die separate Behandlung von Abwasser aus Einrichtungen des Gesundheitswesens
Nach 3,5 Jahren interdisziplinärer Arbeit wurde das vom ISA koordinierte und mitbearbeitete Projekt SAUBER+ – Innovative Konzepte und Technologien für die separate Behandlung von Abwasser aus Einrichtungen des Gesundheitswesens erfolgreich abgeschlossen.
Arzneimittel werden in unserer Gesellschaft als unverzichtbare Produkte geschätzt. Ihre Rückstände sind jedoch ubiquitär in der aquatischen Umwelt zu finden. Die Minderung der Emissionen von Arzneistoffen an der Eintragsquelle stellt einen möglichen Ansatz zur Reduktion der Umweltbelastungen dar, der in anderen Projekten für allgemeine Krankenhäuser untersucht wurde. Bis zu Beginn dieses Projektes waren andere Einrichtungen des Gesundheitswesens wie zum Beispiel Pflege- und Betreuungsheime oder psychiatrische Fachkliniken kaum untersucht worden.
Im Rahmen des Projekts SAUBER+ wurden Daten zur Beurteilung des Risikopotenzials, das aus der Emission von Arzneimittelrückständen und Krankheitserregern aus weiteren Gesundheitseinrichtungen resultiert, gewonnen und transdisziplinär bewertet. Technologien, Konzepte und Strategien zur Minderung dieser Emissionen wurden als Handlungsoptionen untersucht und ihre kombinierte Wirkung abgeschätzt. Kommunikations- und Bildungsmaßnahmen wurden zur Sensibilisierung wichtiger Akteure entwickelt.
Die Ergebnisse sind national und international veröffentlicht worden. Eine ausführliche, projektübergreifende Zusammenstellung der Ergebnisse wurde im Band 238 der Buchreihe Gewässerschutz – Wasser – Abwasser veröffentlicht.
Vertrieb:
Gesellschaft zur Förderung der Siedlungswasserwirtschaft an der RWTH Aachen e.V.
52062 Aachen
Das Verbundprojekt wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, kurz BMBF, im Rahmen der Fördermaßnahme RiSKWa – Risikomanagement von neuen Schadstoffen und Krankheitserregern im Wasserkreislauf gefördert.
Informationen zum Forschungsvorhaben SAUBER+
Fördermittelgeber
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Laufzeit
01.12.2011 - 31.05.2015
Projektbearbeiter
Dipl.-Ing. Danièle Mousel
Dipl.-Ing. Daniel Bastian
Dipl.-Ing. Wibke Everding
M.Sc. Julian Firk
Dr.-Ing. Wilhelm Gebhardt
Dr.-Ing. David Montag
Dr.-Ing. Laurence Palmowski
Projektpartner
Leuphana Universität, Lüneburg
Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE), Frankfurt a.M.
Universitätsklinikum Freiburg (IUK)
Dialogik, Stuttgart
Emschergenossenschaft / Lippeverband, Essen
Ortenau Klinikum, Ortenau
Carbon Service & Consulting (CSC) GmbH & Co KG, Vettweiß
Microdyn Nadir GmbH, Wiesbaden
Umex GmbH, Dresden