BetaDIN – Bestimmung der Tagesfrachten häuslichen Abwassers beim Betrieb von Kleinkläranlagen nach DIN EN 12566 und DIN 4261

 

Im Rahmen eines DIN-INS-Projektes werden an verschiedenen in Betrieb befindlichen Hauskläranlagen die einwohnerspezifischen Schmutzfrachten bestimmt. Ausgangspunkt des Projektes ist die Erkenntnis aus am ISA und auf europäischer Ebene vorliegenden Untersuchungen, dass die für die Bemessung von Kleinkläranlagen festgesetzte Fracht von 60 g BSB5/(E*d), die aus der Richtlinie 91/271/EWG über die „Behandlung von kommunalem Schmutzwasser“ abgeleitet wurden, nicht mit der Realität übereinstimmen. Zur Ermittlung der tatsächlichen einwohnerspezifischen Schmutzfracht werden an verschiednen Standorten Proben im Zulauf von in Betrieb befindlichen Kleinkläranlagen entnommen und hinsichtlich relevanter Parameter analysiert. Sollten im Rahmen des Projektes belastbare Daten für eine andere einwohnerspezifische Schmutzfrachtmenge im häuslichen Abwasser detektiert werden, werden die Untersuchungsergebnisse vom DIN als Public Available Specification, kurz PAS, veröffentlicht und im Rahmen einer Überarbeitung der DIN 4261 berücksichtigt.

Des Weiteren sollen diese Resultate Anstoß für weitere Untersuchungen auf europäischer Ebene sein, da davon auszugehen ist, dass sich auch in anderen europäischen Ländern neue Bemessungsdaten für Kleinkläranlagen ergeben werden.

 

Informationen zum Forschungsvorhaben BetaDIN

Fördermittelgeber

Bundesministerium für Wirtschaft und Industrie
DIN INS

Laufzeit

01.05.2009 - 31.12.2009

Projektbearbeiterin

Dipl.-Ing. Bettina Schürmann