PHOXNAN – Optimierte Phosphor-Rückgewinnung aus Klärschlämmen durch ein Hybridverfahren aus Niederdruck-Nassoxidation und Nanofiltration

 

Das vom BMBF geförderte Verbundprojekt der Firma Bayer Technology Services, dem Institut für Verfahrenstechnik, kurz IVT, der RWTH Aachen und dem Umweltanalytischen Laboratorium des Institutes für Siedlungswasserwirtschaft der RWTH Aachen beschäftigt sich mit der Rückgewinnung des Phosphors aus Klärschlämmen. Phosphor als essentielles Element für Flora und Fauna mit einer derzeit auf 30 bis 300 Jahre projektierten endlichen Verfügbarkeit soll dabei aus den Klärschlämmen biologischer Abwasserreinigungsverfahren gewonnen und in den Stoffkreislauf zurückgeführt werden. Um dies zu erreichen wird der Klärschlamm nach dem sogenannten LOPROX-Verfahren unter Verwendung von Luftsauerstoff oxidiert, der darin enthaltene Phosphor als lösliches Phosphat durch Nanofiltration von anderen Schadstoffen abgetrennt, während die Schwermetalle im Retentat verbleiben. Die Aufgabe des Umweltanalytischen Laboratoriums ist die Verfolgung der anorganischen und der persistenten organischen Schadstoffe, insbesondere auch die Charakterisierung und Identifizierung ihrer durch Oxidation entstehenden Abbauprodukte. Hierzu werden als relevante erkannte Stoffe ausgewählt und ihr Verhalten – Persistenz oder Elimination durch chemischen Um- oder Abbau (Mineralisation) – bei der Oxidation und Abtrennung durch Nanofiltration qualitativ und quantitativ verfolgt.

 

Informationen zum Forschungsvorhaben PHOXAN

Projektverbund

Bayer Technology Services GmbH (BTS), BTS-PT-PT-ESP, Dr.-Ing. C. Blöcher
Institut für Verfahrenstechnik (IVT) der RWTH Aachen , Univ.-Prof. Dr.-Ing. T. Melin, Dipl.-Ing. C. Niewersch
Institut für Siedlungswasserwirtschaft (ISA) der RWTH Aachen; Umweltanalytisches Laboratorium, Prof. Dr. rer. nat. H. Fr. Schröder

Projektbearbeiter

Dr.-Ing. C. Blöcher, Bayer Technology Services GmbH (BTS)