MAPAK – Rückgewinnung eines schadstofffreien, mineralischen Kombinationsdüngers „Magnesiumammoniumphosphat - MAP" aus Abwasser und Klärschlamm

 

An verschiedenen Stellen im Abwasser- beziehungsweise Klärschlammbehandlungsprozess besteht die Möglichkeit, Phosphate zu recyceln. Die angewandten Rückgewinnungstechniken (Gewinnung aus dem Abwasser, aus Klärschlamm oder aus der Klärschlammasche) und der gewählte Einsatzort (Haupt- oder Nebenstrom) bestimmen dabei maßgeblich den Grad und die Form der Rückgewinnung.

Gegenstand des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens MAPAK ist es, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem auf Basis der in der Bundesrepublik Deutschland installierten Klärtechnik ein beträchtlicher Teil des im Abwasser/ Klärschlamm enthaltenen Phosphats gewonnen werden kann. Im Vordergrund soll dabei weniger die möglichst weitgehende Phosphorrückgewinnung mit Rückgewinnungsgraden > 80 % stehen als vielmehr die Entwicklung eines Verfahrenskonzeptes, das mit niedrigem Aufwand und geringen Verfahrensumstellungen auf kommunalen Kläranlagen kurz- bis mittelfristig realisierbar ist. Der angestrebte Rückgewinnungsgrad soll etwa 50 % der P-Zulauffracht in die Kläranlage betragen, wobei der Schadstoff- und Nährstoffseparierung vor dem Hintergrund einer schadlosen landwirtschaftlichen Verwertbarkeit des Fällschlammes besondere Bedeutung beigemessen wird.

Im Vorhaben sollen insbesondere folgende Verfahrensansätze untersucht werden:

  • Phosphorrückgewinnung als Fällschlamm im Haupt- oder Nebenstrom
  • Phosphorrückgewinnung aus dem Filtrat von Membranbelebungsanlagen ohne P-Elimination
 

Informationen zum Forschungsvorhaben MAPAK

Fördermittelgeber

Umweltbundesamt

Laufzeit

01.08.2003 - 30.11.2005

Projektbearbeiter

Dr.-Ing. David Montag
Dipl.-Ing. Katrin Gethke
Dipl.-Ing. Heinrich Herbst